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Verwirrende Werbung.

    Glauben Sie nicht jedem Werbeslogan.

    Sie werfen einen Blick in den Werbeprospekt eines Elektromarktes oder Discounters und werden sofort von überschwenglichen Marketing-Formulierungen überschüttet.

    Doch lassen Sie sich davon nicht blenden!
    Meist steckt hinter den toll klingenden Phrasen nichts als heiße Luft!

    Natürlich verbirgt sich nicht hinter jeder Werbeaussage eine Luftblase, ebenso wenig wie solche Methoden von jedem Händler eingesetzt werde!

    Typische "Null"-Aussagen.

    • Hyper Memory und Turbo Cache bei Grafikkarten:
      Die Hersteller wollen Ihnen weismachen, dass diese Techniken, bei denen Grafikkarten einen Teil des Arbeitsspeichers des PCs nutzen, mehr Tempo/Performance bringen. Werbe-Unsinn - Grafikkarten brauchen eigenen, dedizierten Arbeitsspeicher! Denn dieser "ausgeliehene" Arbeitsspeicher steht Ihnen nun nicht mehr für Programme zur Verfügung. Ausnahmen können Systeme mit einem Arbeitsspeicher über 2 GB bilden, was aber sehr stark von der Nutzung des PCs abhängt.
    • 60 und mehr Jahre Farbbeständigkeit bei Ausdrucken:
      Diese Angaben sind reine Laborwerte! Sie berücksichtigen keine Umwelteinflüsse wie Lichteinfall, Schadstoffe oder Feuchtigkeit!
    • Digitalkamera mit HD-Auflösung:
      Alter Hut! Bereits 2002 arbeiteten Kameras mit 2048 x 1536 Pixeln - also mit deutlich mehr als den von HD-Fernsehern gewohnten 1920x1080 Bildpunkten (sog. Full-HD-Format).
    • Lebenslange Garantie:
      Dieses Versprechen ist in Deutschland nicht zulässig (BGB §202, Absatz 2). Ein Hersteller darf maximal 30 Jahre Garantie auf sein Produkt geben.
    • Platine mit Firewire-Anschluss:
      Nicht immer sind alle Schnittstellen auch (direkt) nutzbar. Gerade Firewire-Buchsen müssen auch heute noch oft per Slotblech nachgerüstet werden - weil die Mainboards nur die internen Pins dafür haben und diese nicht über einen fixen Anschluss nach außen gebracht werden.

Tricks und Fallen.

    Wenn Gratis-Software teuer wird ...

    Ein Häkchen zu viel gesetzt ... und schon gibt es eine saftige Rechnung:
    Über so genannte Abzockportale wird im Internet immer noch schnelles Geld mit eigentlich kostenlosen Downloads gemacht!

    Portale wie 99downloads, Megadownloads oder Opendownload tauchen auf, wenn ahnungslose User zum Beispiel nach kostenloser Software im Internet suchen.
    Diese Portale schalten bei den gängigen Suchmaschinen Werbung und stehen deshalb vor den eigentlichen Suchergebnissen, so dass man halt oft mal schnell draufklickt.
    Will man auf den Seiten ein interessant klingendes Programm herunterladen, ist eine Registrierung nötig. Und spätestens am nächsten Tag hat man als Überraschung eine hohe Rechnung für ein Abo im virtuellen Briefkasten.

    Große Preise, klein versteckt ...

    Die Masche ist ganz einfach:
    Der Preis ist ganz klein versteckt und die AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen, also das berühmte "Kleingedruckte") werden meist einfach mit einem Haken bestätigt.
    Beim zweiten Blick in die klein geschriebenen AGBs steht sogar meist, dass das Widerrufsrecht aufgehoben wird.
    Wer zahlt, verliert!

    Natürlich ist so etwas nicht legal. Laut Gesetz müssen die Preise sofort ersichtlich sein und das Widerrufsrecht kann auch nicht aufgehoben werden.
    Die Betrüger setzen darauf, dass die Leute einfach bezahlen, weil sie rechtliche Konsequenzen und Prozesse fürchten. Das ist die teuerste Lösung und bedeutet noch lange nicht das Ende, weil sich diese Abos doch meist noch irgendwie verlängern.

    Der Tipp lautet also: Auf keinen Fall sofort zahlen, sondern erst zur Verbraucherzentrale oder zum Rechtsanwalt gehen. Professionelle Hilfe ist billiger.
    Die Verbraucherzentralen bieten auch im Internet Musterschreiben, die passend ausgefüllt und per Einschreiben verschickt werden sollen. Ein Anwalt kostet mit einem Schreiben rund 50 Euro, die Beratung bei der Verbraucherzentrale 15 bis 25 Euro. Rechtsanwälte - spezialisiert auf Internetrecht - empfehlen immer sofort die Anmeldeformulare und AGBs der Downloadportale zu sichern, denn denn die Betrüger sind zum Teil sehr kreativ: „Sie ändern im schlimmsten Fall täglich ihren Internetauftritt und versehen diesen mit einem Datum, das auf 'damals' zurückdatiert worden ist.“ Oft wechseln auch die Anbieter der Abzockseiten ihre Internetadressen und Firmennamen so häufig, dass die Kunden gar nicht mehr überprüfen können, was sie da angeklickt haben. Gute Nerven helfen! Es ist je nachdem noch mit einer Mahnung zu rechen, generell bleibt es aber auch dabei, die Abzocker können es sich nicht leisten, wegen kleiner Beträge die Kunden wirklich zu verklagen – noch dazu ohne Aussicht auf Erfolg. Es ist letztlich nur ein Stück weit ein Spiel mit der "Angst"!




# Büro für Computer/Design | In der Wildnis 3 | 64367 Mühltal #
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