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Sicher im Internet / WWW surfen.
Mit den folgenden Grundregeln lassen sich die meisten "Klippen" im Internet umschiffen. Und das restliche Risiko
lässt sich mit gesundem Menschenverstand oft noch weiter reduzieren:
Viele Angriffe auf Computersysteme basieren nicht (nur) auf technischen Unzulänglichkeiten der Systeme, sondern nutzen Techniken des Social Engineering {de}, also die Schwachstellen des Menschen. Eines der wichtigsten Werkzeuge gegen Computerkriminalität ist daher der sogenannte gesunde Menschenverstand. Wenn jemand an der Tür klingelt, und etwas sagt wie "Guten Tag, ich komme von Ihrer Bank und muss Ihr Konto überprüfen. Geben Sie mir Ihre EC-Karte und Ihre Geheimnummer, dann erledige ich das kurz und bringe sie Ihnen sofort zurück. Ansonsten wird Ihr Konto gesperrt.". In dem Fall würde jeder normale Mensch erstmal verdutzt gucken, dann die Tür zuschlagen und die Polizei rufen. Merkwürdigerweise funktioniert dieser Trick (sog. Phishing {de}) per E-Mail ausgeführt aber immer wieder. Dazu mit einem viel geringeren Risiko für den Täter erwischt zu werden. Solche Angriffe lassen sich nur sehr schwer, wenn überhaupt, mit technischen Mitteln verhindern. Deshalb ist es unerlässlich, bei der Benutzung eines Computers immer im Hinterkopf zu haben, dass es viele unredliche Mitmenschen auf dieser Welt gibt, die über das Internet alle gleich um die Ecke wohnen und Böses im Schilde führen. Wenn man also über das Internet von irgendwem aufgefordert wird unbekannte Befehle auszuführen, Dateien zweifelhafter Herkunft zu öffnen oder persönliche Daten in eine Eingabemaske einzugeben, dann sollte man immer daran denken, dass nichts so sein muss wie es scheint. Im Zweifelsfall noch nicht einmal der Absender einer E-Mail. Wer Kleingedrucktes aufmerksam liest, sich von den "dunklen Ecken des Internets" fernhält und nicht auf alles klickt, was blinkt, hat gute Chancen "gesund vom Netzausflug heimzukehren".
Nutzen Sie aktuelle (Sicherheits-) SoftwareArbeiten Sie unter Windows mit einem Benutzer-Konto ohne AdministrationsrechteBooten/Hochfahren des PCsBrowser-EinstellungenDateianhänge in E-MailsHerausgabe persönlicher DatenLinks prüfenAnonym surfenBackupIn Firmen!Bei Verdachtsmomenten ...
... Infos sammeln... "Beweise" sichern... bzgl. Virenbefall scannenPC-Sicherheit: "Do-it-yourself".
Regel 1: Informationen vermeiden Erst denken, dann tippen: Man sollte z.B. bei Formularen im Internet immer nach den, mit einem Sternchen markierten, Pflichtfeldern Ausschau halten. Wo kein Sternchen ist, muss man auch nichts ausfüllen. Man sollte immer nur so viele persönliche Daten preisgeben, wie eben unbedingt nötig – dann ist auch die Gefahr geringer, dass diese Informationen in falsche Hände geraten. Regel 2: Nicht alles muss korrekt sein Zuerst einmal schaut man sich an, welche Daten wirklich wichtig sind. Bei Online-Bestellungen gehören dazu z.B. Adresse und Zahlungsinfos. Das Geburtsdatum oder das Haushaltseinkommen geht hingegen die wenigsten Online-Händler etwas an. Manchmal ist sogar eine zweite Identität sinnvoll: bei irgendwelchen Webdiensten reicht möglicherweise ein Name wie "Lieschen Müller" aus. Das kann natürlich für ein kommerzielles Netzwerk weniger geeignet sein. Hier sollte man auch konsequent Berufliches und Privates trennen. Ein Geschäftspartner oder ein neuer Arbeitgeber sollte einen auch finden können, aber nicht irgendwelche heimlichen Stalker/Verehrer/Datensammler. Regel 3: Erst prüfen, dann anmelden Wenn Internetseiten wollen, dass man sich mit persönlichen Daten anmeldet und dort eine Menge Infos über sich selbst reinschreibt – z.B. bei irgendwelchen Freundes-, Karriere-, Studenten- oder anderen Online-Netzwerken – dann sollte man vorsichtig sein. Solche Seiten sollte man sich erst einmal in Ruhe anschauen und eventuell auch die AGBs studieren, bevor man seine Daten einträgt. Wenn da für alle Internetnutzer komplette Lebensläufe mitsamt privaten Vorlieben einfach so sichtbar sind, dann ist das schlecht. Normalerweise sollten nur Mitglieder solche persönlichen Infos sehen können – natürlich nur, wenn sie selbst eingeloggt sind. Das Internet ist voller Gefahren: Betrüger, Viren, Trojaner und immer wieder Spam-Mails. Wie gefährlich sind Viren, Würmer und Trojaner? Es kommt darauf an, wie gut der eigene Computer geschützt ist. Eine besonders große Gefahr sind mittlerweile Trojaner. Die bemerkt man eigentlich gar nicht, dabei spionieren sie uns im Hintergrund aus und senden unsere Daten an Internet-Betrüger. Nur: Gegen einen guten Virenscanner und einen Computer, der immer auf dem neuesten Stand ist, können die meisten Schädlinge nichts ausrichten. Wer sich oder eher seinen Rechner schützt, braucht keine Angst zu haben. Wer einen Virenscanner installiert habt, regelmäßig das Betriebssystem und die Programme aktualisiert und eine evtl. zusätzlich installierte Firewall nicht ausschaltet, ist in der Regel auf der sicheren Seite. Wie gefährlich ist Spam ... also diese komischen Werbemails? Spam ist ziemlich harmlos, wenn man die Mails ungelesen löscht und auf keinen Fall öffnet, zumindest die enthalten Links. Noch besser ist es, wenn das gleich durch den E-Mail-Anbieter passiert und man solche Spam-Mails so gar nicht erst auf den eigenen PC herunterlädt. Besonders gefährlich sind Werbemails, die Anhänge enthalten – das sind fast immer Viren oder Trojaner – oder wenn man in der E-Mail aufgefordert wird, Kontonummern, Geheimzahlen oder ähnlich vertrauliche Daten in Formulare einzugeben und dadurch die Korrektheit der bei dem angeblichen Absender hinterlegten Daten zu bestätigen. Dahinter steckt fast immer ein Betrugsversuch, bei dem zum Beispiel Kriminelle mit den Zugangsdaten ein Konto plündern wollen. Solche Mails gehören also gleich in den Papierkorb. Ist es überhaupt sicher, im Internet einzukaufen? Ja, denn es ist genau wie außerhalb des Internets: Man sollte nur in "Läden" einkaufen, denen man vertraut. Ein Beispiel: Wenn man bei einem Online-Shop kauft, der zu einer "realen" Ladenkette gehört, die man kennt und bevorzugt, kann man nicht viel falsch machen. Oder man richtet sich nach bekannten Marken, von denen man schon Gutes gehört hat. Wenn eine Firma seit Jahren ohne Probleme im Internet verkauft und die Kunden zufrieden sind, wird man das auch selbst sein. Wichtig ist vor allem, dass der Shop spätestens beim Bezahlen eine verschlüsselte Verbindung anbietet. Die erkennt man daran, dass im Internet-Browser (meistens rechts unten) ein Schloss-Symbol angezeigt wird und zudem daran, dass die Adresse mit "https" anstatt "http" beginnt. Die sichersten Zahlungsmethoden sind übrigens Nachnahme (Geld nur gegen Ware ... kostet aber in der Regeln einen Aufschlag) oder Überweisung (kann man über seine Hausbank zurückholen). Wenn einem dagegen irgendwas seltsam vorkommt oder man bei einem Shop einfach ein schlechtes Gefühl hat, dann lieber Finger weg. Raus aus den dunklen Ecken! |
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